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Hochzeitsreise nach Bali

Die Insel Bali

Die Insel Bali legt im Indischen Ozean zwischen Java und Lombok und gehört zu Indonesien. Auf ihren gut 5600 Quadratkilometern Fläche bietet sie eine Vielfalt an landschaftlichen und kulturellen Eindrücken, die weltweit ihresgleichen sucht. Kilometerlange schwarze und weiße Sandstrände, tropische Temperaturen, warmes Wasser, eine beeindruckende Dschungelkulisse, saftig grüne Reisterrassen im Hinterland und Hotels der internationalen Spitzenklasse sorgen für ein unvergleichliches Feeling.

Die relativ lange Anreise von Deutschland aus ist da schnell vergessen, zu exotisch wirken schon die ersten Eindrücke nach Verlassen des kleinen internationalen Flughafens. Anders als der Rest Indonesiens ist Bali nämlich hinduistisch und nicht muslimisch. Das, gepaart mit Einflüssen aus einer uralten Naturreligion sorgt für eine extreme Dichte an Tempelanlagen und heiligen Stätten. Man schätzt die Zahl der Tempel auf etwa 20.000 und da sind die privaten Familientempel noch gar nicht mit eingerechnet. Kein Tag vergeht, an dem nicht den Göttern und Dämonen geopfert wird, selbst Flughafen und internationale Banken haben immer Platz für einen kleinen Schrein. Tradition und Moderne schließen sich auf Bali nicht aus, vielmehr gehen sie eine unvergleichliche Symbiose ein.

Die Regionen

Die Insel Bali unterteilt sich in mehrere Regionen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der Süden der Insel ist der touristisch am besten erschlossene Teil. Hier liegen die Hauptstadt Denpasar, der Ngurah Rai Flughafen und Touristenorte wie Kuta, Legian, Sanur und Nusa Dua. Wobei letzteres wunderschöne Strände mit sehr exklusiven Hotels verbindet. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die Tempel Ulu Watu und Tanah Lot sind gut erreichbar und auch Ausflüge ins Zentrum Balis lassen sich bequem durchführen. Balis Zentrum besticht vor allem durch Reisterrassen, Dschungel, Berge und malerische Orte wie der Künstlerstadt Ubud. Hier entstand der mittlerweile weltberühmte Bali-Stil, berühmte Künstler wie Walter Spies lebten jahrelang hier. Es finden sich zahlreiche Kunstgalerien und natürlich stets jede Menge Künstler aus Bali und dem Rest der Welt. Rund um Ubud gibt es viele kleine Dörfer in denen man Schnitzer, Bildhauer und andere Künstler hautnah erleben kann.

Wer es etwas ruhiger mag, aber dennoch einen schönen Strand haben will, der sollte die Ostküste der Insel ins Auge fassen. Hier liegen Orte wie Padang Bai, das Tor zur Nachbarinsel Lombok, Candi Dasa oder Amed. Es gibt weniger Touristen und weil der Küstenstreifen recht schmal ist, nur kleinere Hotels und wunderschöne Gästehäuser. Zudem liegen vor der Küste einige der schönsten Tauchgebiete Balis.

Die gibt es auch vor der Nordküste der Insel. Der Norden Balis unterscheidet sich vom Süden vor allem in der Niederschlagsmenge, hier ist es vergleichsweise trocken. Reisterrassen gibt es deshalb keine, dafür werden Obst, Kaffee, Kakao und Gewürze angebaut. Touristisch erschlossen ist nur der Strandabschnitt Lovina, allerdings geht es hier viel ruhiger zu als in Südbali. Nur wenige Kilometer entfernt steht man plötzlich in Dörfern, die noch genauso funktionieren wie immer schon. In Nordbali lässt sich das ursprüngliche balinesische Leben genießen. Wer es noch abgeschiedener mag, dem sei Westbali empfohlen. Nahezu der ganze Westen der Insel ist vom Taman Nasional Bali Barat bedeckt, dem großen Nationalpark. Er darf nur mit ortskundigen Führern betreten werden, es leben hier einige fast ausgestorbene Tierarten wie der Balistar und das Banteng Rind. Entlang der Küste ziehen sich unberührte Mangrovensümpfe.

So vielfältig wie sich die Insel Bali ihren Besuchern präsentiert, wird es auf einer Reise, ob Hochzeitsreise oder nicht, bestimmt nie langweilig. Die beste Reisezeit ist übrigens von April bis Oktober, die Temperaturen liegen dann tropentypisch bei etwa 30 °C und es regnet eher wenig. Wobei es auf Bali bei Regen auch nicht kühler wird, nur etwas feuchter.

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