Häckselstreuen

Das Hächselstreuen ist ein in ländlichen Gegenden Süddeutschlands verbreiteter Hochzeitsbrauch, bei dem vor der Hochzeit eine Spur aus Häckseln (zerkleinertes Stroh) vom Elternhaus der Braut (oder falls Sie alleine lebt, auch von ihrer Wohnadresse) bis zum Wohnhaus des Bräutigams gelegt wird. Auf dem Wege sollen möglichst viele ehemalige Partner von Braut und Bräutigam liegen, vor deren Häusern dann so lange Häcksel gestreut werden bis diese Bier und Schnaps herausgeben. Die Fahrt geschieht mit Trecker und einem Anhänger auf dem die Freunde des Brautpaares sitzen. Am Ziel wird dann meist eine kleine Garten- oder Hofparty beim Brautpaar gefeiert.

Der Brauch des Häckselstreuens geht eigentlich darauf zurück, dass die Braut und der Bräutigam dafür verspottet werden sollen, dass die Braut nicht als Jungfrau in die Ehe geht. Früher wurden die Häcksel daher vom Brauthaus bis zur Kirche und zum Bett der Braut gestreut. Erwähnung findet der Brauch in der klassischen Literatur zum Beispiel im „Faust“ von Goethe und bei Theodor Fontanes Roman „Vor dem Sturm“.
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